Früher nahm man an, dass im Schlaf die Körperfunktionen einfach von «aktiv» auf «passiv» umgeschaltet werden, stimmt längst nicht mehr. Seitdem der deutsche Psychiater Hans Berger der EEG 1929 entwickelt hat. 1937 zeichnete der amerikanische Forscher erstmals damit Hirnstörme auf Schlafenden auf. Seitdem ist sicher, dass Schlaf ein hochaktiver rhythmischer Prozess, der nach festen Regeln abläuft, ist. 1953 maß ein amerikanischer Student in seiner Wache im Schlaflabor erstmals die typischen Augenbewegungen von Schläfern. Er machte damit klar, dass es neben den ruhigen Schlaf auch eine aktiven gibt. In der aktiven Traumphase wird unter den geschlossenen Lidern heftig mit den Augen gerollt. Dementsprechend nannte man diese sensationelle Entdeckung REM (Rapid Eye Movement), den dazugehörigen Schlaf REM-Schlaf, den übrigen NREM (Nicht-REM-Schlaf). Heute unterscheiden wir in 5 verschiedene Phasen: Traumschlaf (REM) und 4 unterschiedlich tiefe NREM-Stadien.